Solidarischer Umgang mit Kosten

Mein Wunsch

Wenn ich statt einem Stundensatz oder einer festen Seminarteilnahmegebühr eine Preisspanne angebe, möchte ich damit nicht ermöglichen, dass die Bezahlung eine Bewertung meiner Arbeit ist, sondern ich möchte damit möglichst vielen Menschen ermöglichen an meiner Arbeit teilhaben zu können. Geld ist ungerecht verteilt. Dem möchte ich gerne entgegenkommen und versuche daher günstigere Preise für Menschen, mit weniger Zugang zu Geld zu ermöglichen.

Prinzipien

Hier möchte ich ein paar Gedanken dazu teilen, damit du dich dabei besser orientieren kannst.

Das Funktionieren eines solidarischen Umgangs mit Kosten, hängt davon ab, dass bestimmte Prinzipien beachtet werden. Aufrichtigkeit, Verantwortungsübernahme und Anerkennung der Komplexität in der wir leben. Kein Verlangen von Einkommens- oder Vermögensnachweisen. Darauf vertrauen, dass Du ehrlich bist. Damit fördern wir ein solidarisches Miteinander, das wächst, wenn wir Verantwortung für uns und unsere Mitmenschen übernehmen. In diesem wachsenden Vertrauen kann auch unsere tiefgreifende Arbeit stattfinden.

Als Seminarleiter, Therapeut und Coach verdiene ich es, bezahlt zu werden. Und die Menschen, die zu mir kommen, verdienen Seminare, Therapie und Coaching, die ihren vielfältigen wirtschaftlichen Realitäten von Benachteiligung und Vorteilen in unserer Gesellschaft gerecht werden.

Eine Preisspanne

Damit du eine Idee einer Orientierung hast, wie ich die Preisspanne verstehe:

Der Höchstpreis spiegelt den wahren Wert des Workshops wider, so dass meine Bedürfnisse nachhaltig gedeckt sind. Wenn du in der Lage bist, für deine „Wünsche“ zu zahlen und wenig Zeit damit verbringen musst, dich um die Sicherung deines Lebensnotwendigen zu kümmern, hast du einen finanziellen Vorteil in unserer Gesellschaft. Dann ist dieser Preis für dich gedacht.

Ein mittlerer Preis ist für diejenigen gedacht, die ihre Grundbedürfnisse befriedigen können, aber nur über ein geringes bis gar kein entbehrliches Einkommen verfügen. Die Teilnahme an diesem Kurs kann eine Belastung bedeuten, stellt aber keine Bedrohung dar.

Der untere Preis ist für diejenigen gedacht, die ihre Grundbedürfnisse nur schwer befriedigen können und für die die Bezahlung dieses Kurses immer noch einen erheblichen Einschnitt darstellt.

Du bist natürlich immer willkommen, auch noch mehr zu bezahlen. Auf diese Weise ermöglichst Du es mir, meine Arbeit auch weniger privilegierten Teilnehmern zugänglich zu machen, die ebenfalls wachsen, sich entwickeln und heilen wollen!

Eine Einladung

Wenn du interessiert bist und mehr über die Prinzipien der Preisspannen erfahren möchtest, empfehlen ich dir die Texte von Alxis J. Cunningfolk.
Einen neuen, anderen, gerechteren, solidarischeren Umgang mit Geld zu finden ist nicht einfach und ich sehe mich da auf einem Lernweg.

Daher möchte ich dich ermutigen offene Gespräche über Geld zu wagen, mit allem was dazu gehört (z.B. Scham, Selbstwert, Lust etc.)!