Seminarleitung
Tim Weber:
Ich bin Sozialpädagoge sowie Trainer und Berater für Konfliktbearbeitung nach dem A.T.C.C.-Ansatz. Ich arbeite mit Teams, Gruppen und Einzelpersonen, vor allem aus sozialen/ politischen Bewegungen und der sozialen Arbeit. Ich beschäftige mich seit meinen ersten Kontakten mit (Queer-)Feminismus als Jugendlicher damit, wie ich als Mann verantwortlich handeln kann. Dabei ist mir eine persönliche Auseinanderstzung besonders wichtig: Gefühle zulassen, mich spüren, lernen, mich zu zeigen und Humor helfen mir dabei. Ich erlebe mich oft im Widerspruch zwischen dem Anspruch ein „guter Mann“ zu sein und meiner männlichen Prägung und suche darin einen authentischen und an Werten orientierten Weg.
Thilo Nonne:
Seit vielen Jahren erforsche ich meine eigene Männlichkeit, wie ich von meiner Familie und der Gesellschaft als Mann geprägt wurde, wie ich mich dadurch selbst einschränke, wie ich (mich selbst und) andere mit meiner Männlichkeit verletze und wie ich etwas aufrechterhalte, das ich gar nicht sein will. Und immer noch entdecke ich ständigneue Aspekte, neue Schichten und Bereiche in mir, die durch mein Mann-Sein geprägt sind.
Durch Workshops und meinen beruflichen Hintergrund als Konflikttrainer (A.T.C.C.) und Gestalttherapeut habe ich gelernt, mich nicht mehr für mein Mann-Sein zu verurteilen, sondern den Schmerz, die Scham und auch die Absurdität meines Mann-Seins zu spüren und anzuerkennen. Ich habe gelernt, mehr Verantwortung für mich und meine Rolle in der Gesellschaft zu übernehmen. Das mache ich gerne mit Humor, ohne dabei die Ernsthaftigkeit des Themas abzutun. Mehr zur Person =>